Dave Causier ist World-Billiards-Matchplay-Champion 2024; Carl Walter Steiner verpasst K.-o.-Runden

Die heurige Ausgabe der World Billiards Matchplay Championship in der SBI Academy in Carlow, Irland, stand ganz im Zeichen des WBL-Seriensiegers Dave Causier. Der Engländer, der bereits im März das Austrian Open in Wien und erst vor wenigen Tagen das in derselben Venue ausgetragene Irish Open gewinnen konnte, spielte in 46 Games, die er bis zum Titelgewinn für sich entscheiden konnte, nicht weniger als 17 Breaks von 100 Punkten oder mehr und 27 gameentscheidende Breaks (unfinished) über 65 Punkte.

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Somit triumphierte Causier auch beim World Matchplay in Carlow in einem letztendlich eher einseitigen Finale, das von SBI-Sekretär John Kehoe geleitet wurde, hochverdient gegen seinen indischen Konkurrenten Sourav Kothari mit 8:2.


Dave Causier (links), Referee John Kehoe, Sourav Kothari; © WBL

Das höchte Break von 105 Punkten gelang dem amtierenden Long-Format-Weltmeister Peter Gilchrist, der für Singapur spielt und im Herbst des Jahres seinen Titel gegen Causier zu verteidigen versuchen wird, und Peter Sheehan aus England.

Der Bewerb, der als Billiards-Weltmeisterschaft im Punkteformat angesehen werden kann, wird unter modifizierten Short-Format-Regeln im Best-of-Format gespielt. Waren in den Gruppen noch fünf Games pro Match angesetzt, stiegen die Ausspielziele gegen Ende des Turniers von Runde zu Runde. Um ein Game beim World Matchplay zu gewinnen, müssen Spieler:innen die Marke von 100 Punkten vor ihren jeweiligen Kontrahent:innen erreichen.


Dhjav Haria (links) mit Carl Walter Steiner; © WBL

Carl Walter Steiner vertrat Österreich und schaffte es leider nicht, sich in seiner – mit zwei ehemaligen Vizeweltmeistern wohlgemerkt sehr stark besetzten Gruppe – einen Platz in den K.-o.-Runden zu sichern. Steiner verlor drei seiner vier Vorrundenmatches gegen die Engländer Rob Hall, Steve Brookshaw und Dhvaj Haria aus Indien mit 0:5, gegen den Schotten Paul McGowan gelang beim 1:4 immerhin ein Gamegewinn, wobei zwei der vier anderen Games mit 98:100 und 99:100 äußerst knapp und unglücklich verloren gingen. So verpasste der Wiener einen prestigeträchtigen Matchsieg nur knapp und landete schlussendlich auf dem geteilten 36. Platz.


SBI Academy im irischen Carlow; © WBL/SBI

Insgesam waren 45 Teilnehmer:innen am Start, die dafür sorgten, dass die erste von zwei globalen Meisterschaften der WBL, ausgetragen in der Akademie des irischen Nationalverbands SBI, ein voller Erfolg war.

Alle World-Matchplay-Resultate und weitere Termine der laufenden WBL-Saison sind auf der Website von World Billiards zu finden.

Titelbild: © WBL