Der Premierengewinner des erstmals ausgetragenen ÖSBV-Shoot-outs, der inoffiziellen Österreichischen Meisterschaft in diesem Format, heißt Thomas Janzso. Der Wiener sichert sich den Titel im Finale gegen seinen Clubkollegen und Überraschungsfinalisten Carl Walter Steiner.
Mit insgesamt 27 Teilnehmer:innen war die erste Ausgabe des beliebten Snooker-Formats der anderen Art, bei dem Zurufe, lautes Anfeuern und begeistertes Dabeisein im Gegensatz zur herkömmlichen Snooker-Etikette sehr willkommen sind, durchaus gut besucht, vor allem vor dem nicht unwesentlichen Hintergrund, dass jede Reise bereits nach 10 Minuten Spielzeit zu Ende sein kann.
Daniel Seyser, Referee Christian Fock; ©ösbv/pstegmeier
Das Format, in dem Papierfavoriten schwer auszumachen sind, sieht vor, jedes Match auf die Dauer von 10 Minuten und den Bewerb im K.-o.-Modus und One-Table-Setup auszutragen. Dementsprechend hoch ist die spürbare Anspannung in jeder Partie von der ersten Runde weg.
Michael Peyr, Referee Christian Fock, Daniel Seyser; ©ösbv/pstegmeier
Neben Janzso, der aktuellen Nummer vier im Austrian-Snooker-League-Ranking, waren mit Jérôme Liedtke und Josef Wimmer zwei weitere Top-10-Athleten der Allgemeinen Klasse und mit Garry Balter und Bernhard Wallner zwei der Top 3 der Masters im Teilnehmer:innenfeld zu finden. Tatsächlich schaffte es, bestimmt auch dem sehr kompromisslosen Open-Draw-Format geschuldet, das direkt vor jeder Runde zum Einsatz kommt, von diesen nur Janzso, sich die Vorschlussrunde und somit neben dem späteren Runner-up CW Steiner, Daniel Seyser von den 15 Reds und TSG-Spieler Michael Peyr für ein Medaillenmatch zu qualifizieren.
Carl Walter Steiner, Referee Erich Pließnig, Thomas Janzso; ©ösbv/pstegmeier
Nachdem sich die beiden HSEBC-Akteuere ihre Finalteilnahme gesichtert hatten, setzte sich Seyser im Spiel um Bronze durch und ließ dem Grazer Peyr nur den vierten Platz. Das Finale verlief dann vergleichweise einseitig, da sich Janzso schnell eine Führung von circa 70 Punkten, auch begünstigt durch ein Zeitfoul Steiners – dem wohlgemerkt einzigen im gesamten Turnierverlauf – erspielen konnte.
Für Turniersieger Janzso bringt der Gewinn die Nominierung zur kommenden Shoot-out- und 6-Reds-Europameisterschaft der EBSA in Albanien im Oktober dieses Jahres.
Thomas Janzso, Timekeeper Erich Pließnig, Shoot-out-Set-up; ©ösbv/pstegmeier
Gratulation allen Medaillengewinnern und ein großes Dankeschön an die Referees, Scorer und Timekeeper Christian Fock und Erich Pließnig sowie an Teilzeit-Timekeeper Alexander Trinkl für die Unterstützung bei der Turnierorganisation. Die Turnierleitung übernahm ÖSBV-Sportdirektor Patrick Stegmeier.
ÖSBV-Shoot-out 2025 im BLZ Wien; ©ösbv/pstegmeier
Der Bewerb, der im BLZ Wien, der Heimspielstätte des HSEBC, ausgetragen und laut Feedbacks – eventuell auch der stimmungsbringenden Playlist, die zwischen den einzelnen Matches aus den Boxen schallte, geschuldet – sehr gut angekommen ist, wird 2026 bestimmt eine Wiederholung finden.
Titelbild: Carl Walter Steiner, Thomas Janzso, Daniel Seyser; ©ösbv/pstegmeier