Die zweite Grand-Prix-Runde der Austrian Snooker League 2025 ging im Bundesleistungszentrum Wien über die Bühne, veranstaltender Verein war der dort beheimatete HSEBC.
16 Spieler standen am Start und ermittelten in zwei K.-o.-Runden am Samstag die vier Halbfinalisten. Nachdem das Achtelfinale keine Überraschungen brachte, schaffte der spätere Turniersieger Florian Nüßle (Snookerbulls Salzburg) gegen Jérôme Liedtke (SNOCK Wieselburg) einen sicheren Aufstieg (4:0) in die Vorschlussrunde.
Vizestaatsmeister und aktueller U21-ÖM-Gewinner Lukas Stötzer vom PSSC Wels folgte dem amtierenden Titelträger mit einem 4:1-Erfolg gegen Emanuel Stegmeier (ABC), für den der Youngster aus Oberösterreich allerdings mehr arbeiten musste, als es das Ergebnis zu verraten vermag.
Lukas Stötzer; ©ÖBU/andreaskronlachner
Die weiteren Tickets für den Finaltag sicherten sich Lokalmatador Oskar Charlesworth (HSEBC) mit einem 4:2-Sieg über Vereinskollegen und Trainingspartner Emil Becker, dem Bronzemedaillengewinner der vergangenen Staatsmeisterschaft, und Mario Bodlos von Top Snooker Graz, der Thomas Janzso (HSEBC) im knappsten aller Viertelfinalspiele mit 4:3 im Decider bezwingen konnte.
Mario Bodlos, Referee Christian Fock; ©ÖBU/andreaskronlachner
Der Finaltag brachte zunächst sowohl ein eindeutiges als auch ein eng umkämpftes Halbfinale. Nüßle sicherte sich mit einem 4:0-Sieg, in dem er seinem Kontrahenten Bodlos nach 3 Clearances von 134, dem höchsten Break des Turniers, 122 und 84 Punkten gerade einmal 28 Zähler im vierten Frame gewährte, ungefährdet einen Platz im Finale.
Florian Nüßle; ©ÖBU/andreaskronlachner
Ganz konträr dazu verlief das zweite Match der Vorschlussrunde zwischen Stötzer und Charlesworth. Zwar fielen in diesem Match insgesamt drei Half-Centuries, allerdings gelang keinem Spieler vor dem Decider eine Vorentscheidung. Den Frame um den Einzug ins Finale sicherte sich schließlich der HSEBC-Topspieler, der das 14-jährige Nachwuchstalent Lukas Stötzer somit ins Spiel um den dritten Platz gegen Mario Bodlos schickte.
Lukas Stötzer; ©nadinezineldin
Für das kleine Finale, das unter der Leitung von Christian Fock (W) stattfand, konnte sich Stötzer scheinbar schnell vom verpassten Finaleinzug erholen und mit einem 4:0-Erfolg über den Grazer Bodlos den dritten Platz auf dem Podium erklimmen.
Oskar Charlesworth, Referee Franz Meszaros; ©ÖBU/andreaskronlachner
Im Finale unter der Leitung von Franz Meszaros (W) kam es zur Neuauflage des Staatmeisterschaftsendspiels von 2022. Florian Nüßle sicherte sich mit zwei Half-Centuries die ersten beiden Frames. Charlesworth konterte mit einem Break von 64 Punkten und verkürzte noch auf 1:2, ehe Nüßle im umkämpften vierten Frame des Endspiels noch vor dem Mid-session Interval die vermeintliche Vorentscheidung schaffte, die er direkt nach Wiederbeginn mit dem höchsten Break des Matchs (67) bestätigte und somit als 4:1-Gewinner vom Tisch ging.
Florian Nüßle; ©HSEBC/thomasbernt
Ein weiterer Turniersieg auf heimischem Boden für den auch international erfolgreichen Florian Nüßle, der somit seit 2019 bei ÖSBV-Ranglistenbewerben unbesiegt bleibt. Der zweitplatzierte Oskar Charlesworth darf sich nach dem Turniersieg beim Saison-Auftaktevent in Krems-Mautern über einen weiteren Finaleinzug freuen und festigt somit den Platz hinter Spitzenreiter Nüßle im Ranking der Austrian Snooker League 2025.
Referee Franz Meszaros; ©ÖBU/andreaskronlachner
Vielen Dank an Turnierleiter Thomas Bernt vom HSEBC und Andreas Kronlachner, der im Auftrag des ÖBU-Media-Office am Finaltag das Livestreaming organisierte und umsetzte. Ebenso ein herzliches Dankeschön an den ÖSBV-Spitzenspieler und früheren Österreichischen Meister Garry Balter, der das Finale als Co-Kommentator begleitete. Und last, but not least ein ebenso großer Dank an die Referees Christian Fock und Franz „Ferenc“ Meszaros für deren Einsatz, der den Athleten die uneingeschränkte Konzentration auf deren Spiele und das Abrufen der Leistungen ermöglichte.
Die dritte Grand-Prix-Runde findet am 5. & 6. April in Wels (Finaltag) und Salzburg beim PSSC und den Snookerbulls statt.
Titelbild: Oskar Charlesworth, Florian Nüßle, Lukas Stötzer; ©ÖBU/andreaskronlachner